Equipur gastral - Diät-Ergänzungsfuttermittel für Pferde
Ausgewählte Wirkstoffe schützen die Magenschleimhaut.
Anwendung
EQUIPUR - gastral ist ein Diätfuttermittel zur Minderung von Stressreaktionen, welche im Magen-Darm-Trakt zu einer verringerten Durchblutung und somit zu einer Schwächung der Schutz- und Regenerationsmechanismen der Magenschleimhaut führen können.
Neben Störungen im Verdauungsablauf kann diese Schwächung die Bildung von Magengeschwüren begünstigen. Mit dem sinnvollen Zusammenspiel von Tryptophan, Schleimstoffen und Pektinen, Magnesiumoxid, Antioxidantien, Kräutern, ungesättigten Fettsäuren und Regenerationssubstanzen deckt EQUIPUR-gastral den besonderen Ernährungsbedarf der Pferde ab, bei denen diese Störungen im Verdauungsapparat vorliegen oder zu erwarten sind.
Analytische Bestandteile
Rohprotein 14,3 %
Rohfett 10,9 %
Rohfaser 9,5 %
Rohasche 29,7 %
Magnesium 10,6 %
Omega-3-Fettsäuren 3,9 %
Zusatzstoffe je kg (Liter)
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe
Vitamin E 20.000 mg
Vitamin C 40.000 mg
Selen 10 mg
L-Tryptophan 40.000 mg
Technologische Zusatzstoffe
Lecithin 20.000 mg
Vitamin C als L-Ascorbinsäure, 3b8.12 Selenmethionin aus Saccharomyces cerevisiae CNCM I-3399 (inaktivierte Selenhefe)
Zusammensetzung
Kräutermischung (Weißdorn, Ginkgo, Kamille, Süßholz, Pfefferminze), Magnesiumoxid, Leinsamen (gemahlen), Calciumcarbonat, Sojaproteinkonzentrat, Apfeltrester, Leinöl.
Verwendungshinweis
Mit jeder Kraftfuttermahlzeit erhalten
Fohlen: 5 g pro Tag
Jungpferde: 10 g pro Tag
Ponys: 15 g pro Tag
Pferde (500 kg): 25 g pro Tag
unter das Kraftfutter gemischt.
Aufgrund des höheren Gehalts an Selen sollte die Tagesration bei Fohlen 30 g je Tier und Tag, bei Jungpferden 60 g je Tier und Tag, bei Ponys 90 g je Tier und Tag sowie bei Pferden (500 kg) 150 g je Tier und Tag nicht überschreiten.
Fütterungsdauer
Um eine optimale Wirkung zu erreichen, sollte die Anwendung in Form einer vierwöchigen Kur erfolgen. Wichtig ist die Gabe mit jeder Kraftfuttermahlzeit, wobei eine drei- bis viermalige Gabe pro Tag den besten Erfolg zeigt. Es wird empfohlen, vor der Verfütterung den Rat eines Fachmanns einzuholen.
Für die Kennzeichnung verantwortlich: Vetripharm GmbH, Postfach 1352, D-86913 Kaufering
Zulassungsnummer: α DE-BY-1-00006
Die entsprechenden Angaben zur Mindesthaltbarkeitsdauer und zur Losnummer finden sich auf der Verpackung.
Gemäß den Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) besteht bei diesem Produkt eine empfohlene Karenzzeit (von der letzten Anwendung des Produktes bis zum Einsatz auf dem Turnier) von 48 h.
Allgemeine ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse
Magengeschwüre kommen bei Pferden, insbesondere bei Fohlen und Sportpferden, wesentlich häufiger vor, als bisher angenommen wurde (Fohlen ~50 %, Sportpferde ~60 %, Rennpferde ~80-90 %). Dabei sind die Anzeichen für ein Magengeschwür eher untypisch: Kraftfutterrationen werden nicht aufgefressen, Zähneknirschen, Leerkauen, Flehmen, vermehrtes Speicheln, „Mundgeruch“, schlechtes Allgemeinbefinden, leichte Kolikerscheinungen nach der Mahlzeit und vor allem eine verminderte Leistungsfähigkeit. Die Entstehung des Magengeschwürs beginnt eigentlich immer mit einer Schwächung der Schutzmechanismen der Magenschleimhaut, so dass die Säuren die Schleimhaut reizen und zerstören. Wiederholt sich dieser Vorgang immer wieder, kann es (vor allem bei Fohlen) letztendlich bis zu einem Magendurchbruch führen.
Die Ursachen für Magengeschwüre sind vielschichtig und liegen vor allem in der Stressanfälligkeit des Pferdes (schlechte Haltungsbedingungen, Gruppendruck bei Fohlen und Jungpferden, Ausbildung, Transport, Wettkampf etc.) sowie in einem mangelhaften Futtermanagement (schlechte Futterqualität, zu hohe Kraftfuttermengen pro Mahlzeit, unregelmäßige Fütterungszeiten etc.). Eine Rolle spielen auch Erkrankungen, Medikamente sowie die Intensität der Arbeit.
Um der Entstehung von Magengeschwüren vorzubeugen bzw. den Regenerationsprozess nach einer Erkrankung wirksam zu unterstützen, müssen viele Faktoren in die Therapie einbezogen werden. Auch die unterstützende Fütterung spielt eine wichtige Rolle. Dabei führt das sinnvolle Zusammenspiel von Tryptophan (Stressreduktion), Schleimstoffen und Pektinen (Schleimhautschutz), Magnesiumoxid (Säurepuffer), Antioxidantien (Magenzellschutz), Kräutern (Durchblutungsförderung), ungesättigten Fettsäuren (Entzündungshemmung) und Regenerationssubstanzen zu einem raschen Heilungsprozess und wirkungsvollen Schutzmechanismus an der Magenschleimhaut.
Zum Schutz der Magenschleimhaut beim Pferd.